Zur Geschichte der DFTG
Freiburg hatte bis 1968 kein eigenes deutsches Theater und kein eigenes Ensemble. In der Stadt Freiburg bot "Theater in Freiburg" literarische Stücke auswärtiger Theaterensembles wie etwa Aufführungen des Berner Stadttheaters oder des Städtebundtheaters an. Deutschsprachiges Theater wurde zudem beim "Theater am Stalden", dem heutigen Kellerpoche, von Studenten aufgeführt. Neben Eigenproduktionen waren auch gelegentlich Produktionen auswärtiger Gruppen, wie etwa der Badener "Claque", zu sehen. Im Sense- und Seebezirk gab es zwar Dorftheatergruppen, die jedoch fast ausschliesslich Dialektstücke aufführten.
Ziele der DFTG
Die "Deutschfreiburgische Laienspielgruppe" wurde 1968 unter der Leitung von Charles Schmutz aus Bösingen gegründet. Charles Schmutz, der zugleich auch der erste Präsident der DFTG war, wollte mit seiner Gruppe das bescheidene Theaterangebot Deutschfreiburgs ergänzen, dem Dorftheater neue Impulse verleihen und vor allem bei der Jugend das Interesse am Theater wecken und auch fördern. Aus dieser Situation heraus hat sich die Deutschfreiburgische Theatergruppe DFTG zum Ziel gesetzt, mit Laienspielern etwas anspruchsvolleres Theater einem breiteren Publikum zu präsentieren. Das überregionale Laienensemble sollte keine Konkurrenz zu den Dorftheatern bilden, sondern "auf das regionale kulturelle Geschehen stimulierend einwirken" (A. Portmann).
Ähnlich sieht es auch Prof. Edgar Marsch:
Die DEUTSCHFREIBURGISCHE THEATERGRUPPE versucht seit Jahren, durch engagierte Einstudierungen und durch aufopferungsvolle Arbeit eine Lücke schliessen zu helfen, die einfach existiert" (Prof. E. Marsch in den Freiburger Nachrichten, 29. September 1977)
Von Anfang an bemühte sich die DFTG somit, engagierte und literarisch wertvolle Texte, professionell inszeniert und mit der Begeisterungsfähigkeit von Amateuren gespielt, auf die Bühnen Deutschfreiburgs zu bringen.
Ähnlich sieht es auch Prof. Edgar Marsch:
Die DEUTSCHFREIBURGISCHE THEATERGRUPPE versucht seit Jahren, durch engagierte Einstudierungen und durch aufopferungsvolle Arbeit eine Lücke schliessen zu helfen, die einfach existiert" (Prof. E. Marsch in den Freiburger Nachrichten, 29. September 1977)
Von Anfang an bemühte sich die DFTG somit, engagierte und literarisch wertvolle Texte, professionell inszeniert und mit der Begeisterungsfähigkeit von Amateuren gespielt, auf die Bühnen Deutschfreiburgs zu bringen.
Entwicklung der DFTG
Die "Deutschfreiburgische Laienspielgruppe" änderte 1973 ihren Namen und nannte sich inskünftig "Deutschfreiburgische Theatergruppe". Die Namensänderung drängte sich deshalb auf, weil fortan meist professionelle Regisseure die Inszenierungen übernahmen. Regie und Bühnenbild wurden also mit wenigen Ausnahmen Berufsleuten übertragen. Bekannte Regisseure wie Max Begert, Volker Hesse, Rainer Zurlinde, Bohus Rawik, Peter Leu , Urs Schaub, Renate Adam, Mathias Hagi, Reto Lang u.v.a.m. führten bei der DFTG Regie oder verdienten sich hier „ihre Sporen“ ab.
Volker Hesse, der wohl bekannteste Regisseur, den die DFTG je verpflichten durfte, arbeitete an so renommierten Häusern wie den Münchner Kammerspielen, später beim Theater am Neumarkt, bei Stadt- und Staatstheatern in Berlin, München, Bonn, Düsseldorf, Bern und Wien, führte
Regie beim Einsiedler Welttheater von Thomas Hürlimann und war Intendant am Gorki-Theater in Berlin. Zweimal führte Volker Hesse auch Regie bei den Tellspielen in Altdorf.
Mit der Aufführung von Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" war 1968 die Idee des Wandertheaters in Deutschfreiburg erstmals verwirklicht worden. Im Sinne eines Kulturaustausches wurde die Tournee ab 1974 auch auf das Seeland, ab 1977 auf Jaun und später auch auf Gümligen ausgedehnt. Es gab zudem Gastspiele in Brig, Schwarzenburg und in der "Tonne" in Laupen.
Bis 1995 war die DFTG eine Wandertruppe, die im Raume Deutschfreiburg jährlich ein bis zwei Theaterstücke spielte. Eine Wanderproduktion wurde jedoch immer aufwändiger und es erwies sich als äusserst schwierig genügend Schauspieler dafür zu motivieren. Zudem war es durch die erhöhte Mobilität der Leute weniger opportun als früher, das Theater in die Dörfer zu bringen. So bot sich eine Lösung mit dem Kellertheater am Stalden, dem heutigen „kellerpoche“, an. Der Keller strahlt zudem eine eigene Ambiance aus und Theaterbesucher sehen sich aus diesem Grund gerne ein Theater im "kellerpoche" an. Ausserdem hat die DFTG vermehrt französischsprachige Zuschauer sowie Publikum aus der bernischen Nachbarschaft und auch aus Studentenkreisen.
Alle diese Überlegungen haben dazu geführt, dass die Aufführungen der DFTG seit 1996 im Kellertheater (kellerpoche) Freiburg beim Stalden stattfinden.
Volker Hesse, der wohl bekannteste Regisseur, den die DFTG je verpflichten durfte, arbeitete an so renommierten Häusern wie den Münchner Kammerspielen, später beim Theater am Neumarkt, bei Stadt- und Staatstheatern in Berlin, München, Bonn, Düsseldorf, Bern und Wien, führte
Regie beim Einsiedler Welttheater von Thomas Hürlimann und war Intendant am Gorki-Theater in Berlin. Zweimal führte Volker Hesse auch Regie bei den Tellspielen in Altdorf.
Mit der Aufführung von Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" war 1968 die Idee des Wandertheaters in Deutschfreiburg erstmals verwirklicht worden. Im Sinne eines Kulturaustausches wurde die Tournee ab 1974 auch auf das Seeland, ab 1977 auf Jaun und später auch auf Gümligen ausgedehnt. Es gab zudem Gastspiele in Brig, Schwarzenburg und in der "Tonne" in Laupen.
Bis 1995 war die DFTG eine Wandertruppe, die im Raume Deutschfreiburg jährlich ein bis zwei Theaterstücke spielte. Eine Wanderproduktion wurde jedoch immer aufwändiger und es erwies sich als äusserst schwierig genügend Schauspieler dafür zu motivieren. Zudem war es durch die erhöhte Mobilität der Leute weniger opportun als früher, das Theater in die Dörfer zu bringen. So bot sich eine Lösung mit dem Kellertheater am Stalden, dem heutigen „kellerpoche“, an. Der Keller strahlt zudem eine eigene Ambiance aus und Theaterbesucher sehen sich aus diesem Grund gerne ein Theater im "kellerpoche" an. Ausserdem hat die DFTG vermehrt französischsprachige Zuschauer sowie Publikum aus der bernischen Nachbarschaft und auch aus Studentenkreisen.
Alle diese Überlegungen haben dazu geführt, dass die Aufführungen der DFTG seit 1996 im Kellertheater (kellerpoche) Freiburg beim Stalden stattfinden.
Mitglieder der DFTG
Zur DFTG gehören ca.150 Mitglieder und Gönner und etwa 20 Aktivmitglieder (inkl. Vorstand), wobei das Ensemble einem starken personellen Wandel unterworfen ist. Immer wieder können Spieler/Spielerinnen engagiert werden, die bereits einmal oder gar mehrmals bei der DFTG gespielt haben oder zu den Stammspielern der DFTG gehören. Oftmals interessieren sich Studenten oder Neuzuzüger für das Spielen bei der DFTG.
Ein einigermassen gutes Hochdeutsch ist eine wesentliche Voraussetzung für das Mitspielen. Erwünscht ist auch Theatererfahrung; sie ist jedoch keine Bedingung für das Spielen.
Ein einigermassen gutes Hochdeutsch ist eine wesentliche Voraussetzung für das Mitspielen. Erwünscht ist auch Theatererfahrung; sie ist jedoch keine Bedingung für das Spielen.
Kulturpreis
1992 erhielt die DFTG den Kulturpreis des Staates Freiburg. Hier ein Kommentar der "Freiburger Nachrichten":
"Der diesjährige Kulturpreis ehrt nicht eine bestimmte herausragende Inszenierung der Deutschfreiburgischen Theatergruppe, sondern ihr treues, 25 - jähriges Theaterschaffen insgesamt sowie die Verdienste um das kulturelle Leben der ganzen Region. (...)"
Seit der Verleihung des Kulturpreises sind für die Deutschfreiburgische Theatergruppe weitere zwanzig Jahre ins Land gegangen. Mittlerweile besteht die DFTG nunmehr seit 45 Jahren.
"Der diesjährige Kulturpreis ehrt nicht eine bestimmte herausragende Inszenierung der Deutschfreiburgischen Theatergruppe, sondern ihr treues, 25 - jähriges Theaterschaffen insgesamt sowie die Verdienste um das kulturelle Leben der ganzen Region. (...)"
Seit der Verleihung des Kulturpreises sind für die Deutschfreiburgische Theatergruppe weitere zwanzig Jahre ins Land gegangen. Mittlerweile besteht die DFTG nunmehr seit 45 Jahren.